Franziska Krafft ist Gast von Marianne Hengl und Rainer Perle in „Stehaufmenschen“

Nach der Scheidung holt der Vater den Sohn von Tirol nach Deutschland. Dort rutscht er ins Drogenmilieu und in die Kriminalität ab. Doch die Mutter kämpft um ihn und holt ihn vom Gefängnis aufs Meer. Franziska Krafft erzählt Ihre Geschichte am Sonntag, 2. April in der Sendung „Stehaufmenschen“.

Die Sendung zum Nachhören:

Eine Scheidung, die in einen Rosenkrieg ausartet. Im Streit um die drei Kinder gelingt es dem Vater, den ältesten Sohn mitten im Schuljahr vom Tiroler Dorf zu sich in die Großstadt zu holen. Unter dem Pseudonym Franziska Krafft beschreibt die Tiroler Mutter, wie es der Familie damals erging, als der dreizehnjährige Sohn und Bruder plötzlich nach Deutschland verschwand, wie machtlos sie gegen das Gerichtsurteil war und wie sie jahrelang vergeblich versucht hat, Kontakt zu ihrem Sohn aufzunehmen.

Erst nach etwas mehr als zwei Jahren erhält Franziska Krafft dann einen Anruf und erfährt, dass ihr Sohn in Deutschland immer wieder aus der Schule flog, dass er allmählich in den Drogensumpf abrutschte, schließlich auch in die Beschaffungskriminalität und dass er deshalb jetzt in Haft ist. Zu einem Jahr Gefängnis wird er verurteilt, doch die Mutter nimmt das nicht so schnell hin. Sie befürchtet wohl zu Recht, dass eine Haftstrafe die Situation des Sohns verschlimmern könnte, vor allem auch deshalb, weil er seit Kindheit an einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung leidet (ADHS).

Der Kampf um ihren Sohn

Wie es ihr schließlich nach langem Kampf gelungen ist, die Behörden zu überzeugen, ihren Sohn vom Gefängnis auf ein Segelboot zu bringen, wie er dort den Entzug geschafft hat und wie es dabei Mutter und Kindern in den drei Monaten am Meer ergangen ist, erzählt sie in der Sendung.

Franziska Krafft zu Gast bei Rainer Perle und Marianne Hengl in der Sendung „Stehaufmenschen“, am Sonntag, den 02.04.23 um 20.04 Uhr in Radio Tirol.