Offene Worte von Raúl Aguayo-Krauthausen bei der 19. ONLINE Serie LICHTblicke und Wegweiser

Raúl Krauthausen spricht mit RollOn-Obfrau Marianne Hengl über „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“ - Das Leben aus der Rollstuhlperspektive - in der 19. ONLINE-Serie LICHTblicke und Wegweiser.

Sein Buch „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“ spiegelt Raúl Krauthausen unglaubliche Lebenseinstellung und seinen Optimismus wieder. Von der Mama wurde der Junge mit der Glasknochenkrankheit gefördert und motiviert, vom Papa zu verrückten Sachen animiert. Mit ihm besucht der kleine Raúl Abenteuerspielplätze und wirft Schokoriegel von West- nach Ostberlin. Der junge Mann hat die Chance, die Regelschule zu besuchen und entwickelt gemeinsam mit seinem Cousin ein unglaubliches Spendensystem, „Pfandastisch helfen“ – hier können die Menschen, die ihre Flaschen zurückbringen, den Bon für eine lokale gute Sache spenden. Was in einem einzelnen Supermarkt beginnt, weitet sich zu einem landesweiten Projekt aus. Heute stehen mehrere hundert Boxen deutschlandweit zur Verfügung.

Marianne Hengl: „Ich will, dass wir als Menschen mit Behinderung zu Wort kommen, dass klar wird, dass wir alles, was wir tun, nicht trotz sondern mit unserer Behinderung vollbringen. Raúl Aguayo-Krauthausen ist ein großes Vorbild für mich. Mit seiner klaren Offenheit, einer erfrischende Portion Selbstironie brennt er für unsere Themen, er ist ein Überzeugungstäter, leidenschaftlich, solidarisch und vorallem auch optimistisch. Das Gespräch mit ihm für die Serie LICHTblicke und Wegweiser war ein lehrreiches Geschenk für mich.

Als "LICHTblick-Pate" dieser 19. Folge engagiert sich die NTS Netzwerk Telekom Service AG.

"Wer sich seinen Berührungsängsten gegenüber Menschen mit Behinderung stellt, wird am Ende feststellen, dass die genauso liebenswerte, liebende oder auch arschige Wesen sind. Man wird feststellen, dass die Behinderung nur eine Eigenschaft von vielen ist und nicht die prägende, beherrschende."

Raúl Aguayo-Krauthausen.

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Wie kann Inklusion und Barrierefreiheit gelingen? Am 24. November 2022 luden der IT-Dienstleister NTS und der Verein RollOn Austria im Rahmen der 25. RollOn-Benefizgala zum Talk mit dem wohl bekanntesten deutschen Aktivisten rund um Inklusion und Barrierefreiheit, Raúl Krauthausen, ins Casino Innsbruck.

Menschen tätscheln ihm den Kopf oder starren ihn an – Raul Krauthausen, der im Rollstuhl sitzt und kleinwüchsig ist, weiß, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, mit Behinderten unverkrampft umzugehen. Dabei ist jeder zehnte Deutsche behindert, da sollten wir uns doch eigentlich an den Umgang mit jenen gewöhnt haben, die nicht «normal» sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. Raúl Krauthausen sieht seine Behinderung als eine Eigenschaft von vielen. Er beschreibt mit Witz und Sachkenntnis, wie sein Alltag wirklich ist und wie ein Miteinander von Behinderten und Noch-nicht-Behinderten aussehen kann.

„Nichts ist unmöglich“ und „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“, versichert Raúl Krauthausen. Er sitzt im Rollstuhl, ist kleinwüchsig und hat weder den Mut noch den Willen verloren, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Er weiß auch, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, mit Menschen mit Behinderung unverkrampft umzugehen.

Unverkrampft ist das Stichwort für seinen Talk mit RollOn-Obfrau Marianne Hengl, in dem der deutsche Inklusionsaktivist, Autor und Projektinitiator mit Geschichten aus seinem Alltag voll Witz, Humor und Sachkenntnis begeisterte. Das Gespräch wurde im Rahmen der Online-Sendereihe „LICHTblicke und Wegweiser“ aufgezeichnet und wird am 15.12. um 18.00 Uhr online auf tt.com, der RollOn-Webseite und über Facebook ausgestrahlt.

Im Anschluss gab er Einblicke in sein neues Buch „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“, das seine unglaubliche Lebenseinstellung und seinen Optimismus widerspiegelt. Von der Mama wurde der Junge mit der Glasknochenkrankheit gefördert und motiviert, vom Papa zu verrückten Sachen animiert. Mit ihm besucht der kleine Raúl Abenteuerspielplätze und wirft Schokoriegel von West- nach Ostberlin. Der junge Mann hat die Chance, die Regelschule zu besuchen und entwickelt gemeinsam mit seinem Cousin ein unglaubliches Spendensystem, „Pfandastisch helfen“ – hier können die Menschen, die ihre Flaschen zurückbringen, den Bon für eine lokale gute Sache spenden. Was in einem einzelnen Supermarkt beginnt, weitet sich zu einem landesweiten Projekt aus. Heute stehen mehrere hundert Boxen deutschlandweit zur Verfügung.

Thomas Bartl, Chief Commercial Officer bei NTS: „Als Außenstehende können wir nicht nachvollziehen, was das Leben mit Behinderung bedeutet und in welcher Form wir Menschen mit Behinderung – oft unbewusst und gedankenlos – ausschließen. Deshalb freuen wir uns, dass wir als Partner von RollOn den Besuch von Raúl Krauthausen unterstützen konnten, der mit diesem so informativen wie unterhaltsamen Gespräch gemeinsam mit Marianne Hengl viel zur Schärfung des Bewusstseins für Inklusion beigetragen hat.“

Marianne Hengl: „Ich will, dass wir als Menschen mit Behinderung zu Wort kommen, dass klar wird, dass wir alles, was wir tun, nicht trotz sondern mit unserer Behinderung vollbringen.

Raúl Aguayo-Krauthausen ist ein großes Vorbild für mich. Mit seiner klaren Offenheit, einer erfrischende Portion Selbstironie brennt er für unsere Themen, er ist ein Überzeugungstäter, leidenschaftlich, solidarisch und vorallem auch optimistisch. Das Gespräch mit ihm für die Serie LICHTblicke und Wegweiser war ein lehrreiches Geschenk für mich.“

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Der wohl bekannteste Aktivist Deutschlands rund um Inklusion und Barrierefreiheit im Gespräch mit Marianne Hengl, Obfrau von RollOn Austria.

Donnerstag, 24.11.2022 - 16.00 Uhr - Casino Innsbruck

pdfRaúl_Krauthausen_Einladung.pdf1.39 MB

Raul ist Inklusions-Aktivist, Gründer der SOZIALHELDEN und studierter Kommunikationswirt. Sein Einsatz in den Bereichen Inklusion und Soziales Engagement wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Grimme Online Award ausgezeichnet.
2014 erschien seine Autobiographie „Dachdecker wollte ich eh nicht werden – Das Leben aus der Rollstuhlperspektive“.
Seit 2015 moderiert er „KRAUTHAUSEN – face to face“, ein Talkformat auf Sport1. Er hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Inklusion, Vielfalt und gesellschaftliches Zusammenleben und präsentiert u.a. die Podcasts „Im Aufzug“ und „Die neue Norm“. Sein Podcast „Wie kann ich was bewegen?“ ist im Oktober 2021 als gleichnamiges Buch erschienen, das er gemeinsam mit Benjamin Schwarz geschrieben hat.

Eine Veranstaltung im Rahmen der ONLINE Sendereihe „LICHTblicke und Wegweiser."

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