Vernetzungstreffen mit hochrangigen Vertreterinnen des Landes Tirol

Am 13. März 2024 fand abermals im RollOn-Büro Innsbruck ein bedeutsames Vernetzungstreffen statt, bei dem Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, Sozial-Landesrätin Eva Pawlata und Vertreter*innen von Lebenshilfe Tirol, ÖZIV, dem Verein Angehöriger von Menschen mit Behinderungen, TAFIE, dem KOBV Tirol sowie RollOn Austria zusammenkamen.

Auf der Tagesordnung stand das hochaktuelle Thema "Beratungsstellen". Bereits bei der Geburt eines Kindes mit Behinderung stehen Eltern oft vor der Herausforderung, nicht zu wissen, an wen sie sich wenden sollen. Obwohl es in Tirol ein breites Angebot an Beratungs- und Unterstützungsdiensten gibt, ist es entscheidend, dass diese Informationen die betroffenen Personen erreichen. Eine lokal verankerte Basisberatung und ein effizientes Clearing vor Ort mit kompetenter Weitervermittlung sind von großer Bedeutung. Diskussionsthemen waren unter anderem Beratungsmöglichkeiten in den Bezirken sowie die Entwicklung eines digitalen Sozialroutenplans.

Des Weiteren wurde die Bedarfs- und Entwicklungsplanung, ein ebenso dringliches Thema, erörtert. Die zeitliche Umsetzung ist bis ins Jahr 2025 geplant. RollOn Austria betonte die Notwendigkeit ihrer Einbindung in die Entwicklungsprozesse. Als nächster Schritt sollen Umsetzungsteams gebildet werden.

Ein weiteres zentrales Thema war die Deinstitutionalisierung. Bisherige Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt, und Inklusionsprojekte an Schulen sind gescheitert. Viele Menschen mit Behinderungen fühlen sich isoliert, und es mangelt an Personal. Es besteht ein dringender Bedarf an einem Freizeitprogramm für diese Zielgruppe sowie an grundlegenden Dienstleistungen. Das erklärte Ziel ist es, der Vereinsamung und Vernachlässigung von Menschen mit Behinderungen entgegenzuwirken.

Es wurde vereinbart, die anstehenden Aufgaben Schritt für Schritt anzugehen, wobei betont wurde, dass diese Schritte zügig umgesetzt werden müssen", betonte RollOn-Obfrau Marianne Hengl nachdrücklich.