Sabrina Weirauch ist Gast von Marianne Hengl und Rainer Perle in „Stehaufmenschen“

Sabrina Weirauch - Opfer sexuellen Missbrauchs. Sexuelle Gewalt an Kindern ist ein Tabuthema. Auch die gebürtige Oberösterreicherin kann bis ins frühe Erwachsenenalter nicht erzählen, was ihr als Kind immer wieder angetan wurde.

Meist schweigen die Opfer sexuellen Missbrauchs aus Scham und die Täter kommen ungeschoren davon. Auch Sabrina Weirauch kann über viele Jahre nicht darüber reden. Die Eltern leben in Scheidung und das Mädchen hat Angst, dass es weitere Problem geben könnte, sobald sie ihr Schweigen bricht. Irgendwann schafft sie es schließlich, dass der jahrelange Missbrauch aufhört. Die schlimmen Erlebnisse ihrer Kindheit verdrängt sie und konzentriert sich auf Matura und Studium.

Die Sendung zum Nachhören:

Doch die Geister kehren zurück. Sabrina bekommt Angstzustände, Panikattacken, eine Schilddrüsenerkrankung und weitere psychosomatische Beschwerden.

Wie sie es schließlich doch geschafft hat, sich den Erlebnissen zu stellen und diese aufzuarbeiten, erzählt sie in der Sendung und berichtet dabei, wie schwierig und emotional es für sie war, sich ihrem engen Umfeld anzuvertrauen. Außerdem erzählt sie, wer ihr wie weitergeholfen hat, ob der Täter zur Rechenschaft gezogen wurde, wie es ihr nach Jahren des Aufarbeitungsprozesse inzwischen geht und welche Rolle die Musik dabei gespielt hat.

Sabrina Weirauch arbeitet nämlich ihre traumatischen Erlebnisse auch musikalisch auf, schreibt Songs, ermuntert als Sängerin ihrer Band „Balconystories“ auch andere Menschen, sich gegen sexuelle Gewalt zu wehren und macht bei ihren Konzerten auf Hilfsorganisationen aufmerksam.