"Stehaufmenschen" mit Zuhal Soyhan - Bereits für tot gehalten

Als Kind wird sie bei einem Erdbeben verschüttet. Bereits für tot gehalten, überlebt sie mit zahlreichen Knochenbrüchen. Doch dann der nächste Schock: Bei Zuhal Soyhan wird die Glasknochenkrankheit diagnostiziert. Die Folge: das kleine Mädchen muss ihre Eltern verlassen und ohne die Sprache zu verstehen in einem fremden Land ein völlig neues Leben beginnen.

In der Sendung „Stehaufmenschen“ spricht sie mit Rainer Perle und Marianne Hengl darüber, wie sie trotz vieler Hürden diesen außerordentlichen Weg geschafft und auch privat ihr großes Glück gefunden hat.

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Es ist das Jahr 1969. Nach einem schweren Erdbeben in einem kleinen türkischen Dorf am Schwarzen Meer wird das kleine Mädchen Zuhal erst nach sieben Stunden aus den Trümmern geborgen. Die Retter halten es für tot, die Verwandten treffen die Vorbereitungen für seine Beerdigung, doch plötzlich fängt Zuhal an zu schreien.
Das Mädchen hat überlebt, doch die Knochen sind deformiert und wollen nicht richtig zusammenwachsen. Nach der Diagnose „Glasknochenkrankheit“ kommt Zuhal in ein deutsches Krankenhaus und wird von nun an ihre Eltern nur mehr ganz selten sehen. Nach Jahren im Krankenhaus verlernt sie sogar ihre Muttersprache.
In der Sendung „Stehaufmenschen“ erzählt Zuhal Soyhan von dieser Zeit und wie sie jahrelang allein durch geringe Erschütterungen und sogar im Schlaf immer wieder Knochenbrüche erlitt.

Heute ist Zuhal nur 1,30 Meter groß und sitzt im Rollstuhl. Die Selbstmordgedanken als Jugendliche sind längst verschwunden. Sie ist selbstbewusst, voller Tatendrang und seit vielen Jahren Redakteurin und Moderatorin im Deutschen Fernsehen. Darüber hinaus moderiert sie große Veranstaltungen und Kongresse.